Ein Quertragwerk ist eine technische Konstruktion zur Befestigung von Oberleitungen im Eisenbahnwesen. Kennzeichnend für Quertragwerke ist, dass sie mehr als ein Gleis überspannen und an zwei Masten aufgehängt sind. Die Bauform Querfeld besteht aus einem doppelt geführten Quertragseil, einem oberen und einem unteren Richtseil sowie mehreren Richtseilhängern, die für die Höhenstabilisierung des unteren Richtseils verantwortlich sind. Am unteren Richtseil ist die Oberleitung über eine Richtseilabstandösenklemme beweglich mit Rohrseitenhalter befestigt (Zick-Zack). In Deutschland werden seit ca. 1990 Quertragwerke nur noch in Ausnahmefällen neu errichtet, da man die möglichen negativen Auswirkungen eines Fahrleitungsschadens auf alle durch ein gemeinsames Tragwerk verbundenen Oberleitungen mehr fürchtet als die höheren Baukosten durch Einzelmastkonstruktionen.
 
Im vorliegenden Spar-Set (V16TSP10051) enthalten sind nachgerüstete (V16TSP10049) und gealterte (V16TSP10050) Versionen der anpassbaren, also seitens des Anwenders frei konfigurierbaren Quertragwerke der DB, die auf Aufsetz-Winkelmasten verschiedener Bauformen und Höhen, bis zu 10 Gleise überspannen können. Bei der Anpassung der Quertragwerke können (nebst der gewählten aber festen Bauhöhe) folgende, variable Parameter berücksichtigt und über ein zusätzlich aufgerufenes Steuerdialog editiert werden:
  - Anzahl der zu überspannenden Gleise (bis zu 10 Gleise)
  - Versatz (in Metern) zwischen den einzelnen Gleismitten bzw. bis zum Stützmast.
  - Zick-Zack-Führung der Fahrleitung in 10 cm-Schritten (+/- 40 cm)
  - Elektrische Trennung der Richtseile mit Isolatoren

Technische Daten:
Einstöckige Aufsetz-Winkelmaste mit festen Höhen von: 8,5 m; 11 m; 12.5 m; 14 m; 16 m; 18 m
Minimaler Abstand zwischen Richtseilhängern: 0,1 m
Maximaler Abstand zwischen Richtseilhängern: 50m
Maximaler Abstand zwischen Masten: 100 m
Zick-Zack-Führung: +/- 40 cm (in 10 cm Schritten)


 
 
 
 
 
 
Best.-Nr.: V16TSP10051, Autor: Soft-Pro (SP1), Bereitstellung: 20.05.2020