Die Baureihe E41, ab dem Jahr 1968 als Baureihe 141 geführt, war eine für die Deutsche Bundesbahn erstmals im Jahr 1956 ausgelieferte Einheitselektrolokomotive für den Personen-Nahverkehr und war die leichteste Lok innerhalb des Konzepts der elektrischen Einheitslokomotiven.
Als einziger Typ des Einheitslokprogramms erhielt die BR141 ein Schaltwerk auf der Niederspannungsseite des Transformators, während man bei allen anderen Baureihen des Einheitslokprogramms auf eine hochspannungsseitige Steuerung setzte. Das E-41-Schaltwerk hatte eine charakteristische Geräuschentwicklung, was neben den großen Zugkraftsprüngen zum Spitznamen „Knallfrosch“ für diese Lokomotiven führte.
Für den Einsatz bei der neu eingerichteten S-Bahn Nürnberg erhielten sieben Lokomotiven (141 436 bis 141 442) eine Lackierung in den damals gültigen S-Bahn Produktfarben Lachsorange / Lichtgrau und kamen mit Wendezugeinheiten aus x-Wagen zum Einsatz. Sie wurden außerdem mit einer Rollbandanzeige für die Liniennummer und das Fahrtziel im jeweils linken Führerstandsfenster ausgerüstet und verfügten über die zeitmultiplexe Wendezugsteuerung, wodurch sie nach dem Ende der S-Bahn-Einsätze sehr flexibel, z.B. mit Doppelstockwendezügen, eingesetzt werden konnten.